Team

© Dieter Hartwig

Riki von Falken arbeitet mit der Dramaturgin Katja Kettner, dem Videokünstler Oscar Loeser, mit Ralf Grüneberg als Musiker, Sound- und Lichtdesigner, mit der Kostümbildnerin Heather Mc Crimmon und mit dem Bühnenbildner Clemens Kowalski in einem festen künstlerischem Team.

Ihre Arbeit basiert auf einem gemeinsamen Prozess der Ideen-, Konzept- und Stückentwicklung. Dabei haben wir in den letzten Jahren immer wieder unsere Form der Zusammenarbeit hinterfragt und neu justiert. Unsere Rollen haben sich dabei verändert und wir sind von einer anfänglichen Soloarbeit, der alle anderen Künstler*innen im Team zuarbeiten, zu einem kollektiven Prozess gelangt. Im letzten Jahr haben wir dem erstmals auch in der Inszenierung Ausdruck verliehen. Alle Künstler*innen haben live auf der Bühne in „Die Architektur einer Linie“ zusammengewirkt, einander beeinflusst, eigenständiges Material entwickelt, Impulse live übernommen und den Arbeitsprozess auf der Bühne zum Publikum geöffnet.

Seit nunmehr mehr als 15 Jahren erforschen wir gemeinsam das Spektrum unserer Mittel, geführt von einer klar und formal reduzierten anmutenden Bewegung. Von diesem Punkt ausgehend gehen wir in den Raum und hinterfragen ihn mit zeitgenössischen Mitteln.

Gastspiele und Neuinszenierungen führten die in Berlin ansässige Gruppe nach Brasilien, Malaysia, Kamerun, Rumänien, Vietnam, auf die Philippinen und nach Neuseeland.

KATJA KETTNER studierte Tanz-, Theater- und Literaturwissenschaften. Sie arbeitet seit mehr als 10 Jahren im intensiven künstlerischen Dialog mit Riki von Falken. Als Dramaturgin begleitet sie nicht nur den choreografischen Prozess, sondern setzt wichtige Impulse in den Stückentwicklungen und treibt diese konzeptionell als auch im künstlerischen Ausdruck durch intensive Reflektion der künstlerischen Mittel als auch des Entwicklungsprozesses voran. Zudem begleitet sie viele Künstler*innen und Compagnien als Dramaturgin, Projektmanagerin, in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und als Projektcoach. Sie ist Expertin für internationale Tanz- und Theaterprojekte.

OSCAR LOESER 1979 in Potsdam geboren, schloss nach einem Philosophiestudium seinen akademischen Werdegang als Diplomschnittmeister an der Filmuniversität „Konrad Wolf“ ab. Seine Abschlussarbeit wurde u.a in Japan und Brasilien gezeigt. Als Visual Artist erarbeitet er für Tanz- und Theaterstücke Konzepte zur Visualisierung und deren Umsetzung im Bühnenraum. Zusammenarbeit u.a. mit Riki von Falken, Patrick Scully und Martine Pisani deren Stücke international tourten (USA, FR, BR, ML). Im Kollektiv AVK4 entstehen die Installation „Kapsel“ (Berlin, Kuala Lumpur) sowie die Loopstation (VJ Tool). Als Regisseur entstehen die dokumentarische Installation „Grenzverläufe“, die HIPHOP Doku „Impuls- Pottporus Chroniken“, sowie in Zusammenarbeit mit dem Vocalkünstler Alex Nowitz „Staging the Mouth“. Als Editor arbeitet er im Dokumentarfilm u.a. für Cyprien Delmas (FR) (Boy of Wars), Claudia von Aleman (D) (Die Frau mit der Kamera) und Ebadur Rahman „Lost in Love“ (BD). Als Kameramann entstehen Trailer für M. Airoudou, H.Horn, S.Linke J.Iglesias und Robozee.

RALF GRÜNEBERG arbeitete seit 1992 als freiberuflicher Musiker und Komponist in unterschiedlichsten Projekten. Durch regelmäßige Konzerttouren bereiste er das In und Ausland. Mit Audio-Konzeption und Produktion, Sounddesign und Klangregie befasste er sich seit 1998 und arbeitete u.a. mit der Brandenburgischen Philharmonie, Zoviet France, fabrikcompany/DO Theater, Jess Curtis/Gravity zusammen. Seit 2000 setzt er sich mit dem Thema Auge/ Licht/Bewegung auseinander und arbeitet als Lichtdesigner u.a. mit Christof Winkler, Kammerakademie-Potsdam, Helmut Oehring, Riki von Falken.

CLEMENS KOWALSKI, aufgewachsen in Potsdam, ist Bühnenbildner und Visual Artist. Er arbeitet, oft zusammen mit Oscar Loeser, für Theaterprojekte an der Integration von Videomaterial/ -design/ -ideen in theatrale Kontexte. Dabei sucht er stets eine intensive Auseinandersetzung und einen kreativen Bezug zu den Künstler*innen auf der Bühne. Nach dem Studium an der Kunsthochschule Weißensee sammelte er während internationalen Touren verschiedenste Perspektiven, die er wiederum in seinen künstlerischen Ansatz für seine Bühnen- und Videoarbeiten einfließen lässt.

Auswahl Inszenierungen:
DIE ARCHITEKTUR EINER LINIE, 2021 & 2019 gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds
LAUNDRIES IN HANOI, 2016, gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds in Kooperation mit dem Goethe Institut Hanoi
ECHO IT’S JUST A TEMPORARY THING, 2012, gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds in Kooperation mit dem Goethe Malaysia und dem ITI
SONGBOOKS, 2011, Akademie der Künste